Die Boniburgbuche postum

2009-2010

In dieser im August 2009 gestarteten Langzeitstudie wird die Entwicklung der Boniburgbuche fotografisch festgehalten, einer Blutbuche im Stadtteil Münster-Handorf – Geodaten: 52.198276, 7.691503.

2011-2012

»Diese Blutbuche wurde ca. 1870 gepflanzt und hat sich in den vielen Jahren wunderbar und prächtig zu einer der schönsten und größten Blutbuchen im Stadtgebiet von Münster entwickelt und wurde zwischenzeitlich zum Naturdenkmal erklärt. Bei einem stadtweiten Wettbewerb im Jahre 2005 wurde diese Buche mit einem Stammumfang von 6,60 m als dickster Baum in Münster festgestellt. ...

2013-2015

... Schon seit mehreren Jahren musste eine kontinuierliche Verschlechterung des Vitalitätszustandes des Baums beobachtet werden. ... Nun stirbt der Baum. Der Vorgang ist nicht aufzuhalten. Er vertrocknet und wird von Pilzen zersetzt. ...

2016

... Die Äste werden immer schwächer austreiben und brechen. Dieser natürliche Vorgang des Baumes soll an dieser Stelle erlebbar bleiben.«

Quelle:
Informationen auf dem Hinweisschild, das das Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster im März 2007 bei der Boniburgbuche aufgestellt hat.

2017-2018

Februar 2019

November 2019

Oktober 2024

Von Weitem ist die ehemalige Boniburgbuche mittlerweile nicht mehr zu erkennen. Die nachwachsenden Generationen schicken sich an, sie zu überwuchern. Bald wird sich wohl niemand mehr an die Boniburgbuche erinnern. Irgendwann wird sicher auch das Info-Schild entfernt. So ist er wohl: Der Gang der Dinge.

»Das Ewige regt sich fort in allen:
Denn alles muß in Nichts zerfallen,
Wenn es im Sein beharren will.«

Johann Wolfgang von Goethe, Eins und Alles
zitiert nach Wikipedia

Links

Weitere Fotodokumentationen und Informationen zur Boniburgbuche sind zu finden unter:

Zur Bedeutung von Totholz und alten Bäumen siehe die von der Schweizerischen Eid­genössischen Forschungs­anstalt WSL herausgegebene Seite