Blaualgensuppe am Kanonengraben

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Aufnahmedatum: 01.10.2010
Location: Kanonengraben in Münster (Westf.)
Koordinaten: 51.956714, 7.621684
Kamera: Fujifilm FinePix HS10

Das sieht ja ganz hübsch aus, aber um was handelt es sich bei dem grünlichen Belag eigentlich genau? Den Stockenten macht das offen­sichtlich nichts aus. Aber ist das für Menschen irgendwie gefährlich? Für meine Kinder? Für meinen Hund?

Die Suche im Internet ergibt, dass es sich hier offenbar um Blaualgen handelt. Die weitere Recherche führt zu dem Beitrag Stinkende Blaualgen - Bakterien breiten sich am Kanonengraben aus in den Westfälischen Nach­richten vom 06.10.2010. Diesem Beitrag zufolge hält man sich, die Kinder und den Hund besser fern.

Zu einer anderen Schlussfolgerung gelangt, wer den am 20.08.2007 erschienenen TAZ-Beitrag Der verkannte Tausendsassa aus der Serie "Kreaturen, die die Welt nicht braucht" liest. Darin werden die gesund­heit­lichen Gefahren für den Menschen eher bagatel­lisiert. Es wird darauf hingewiesen, dass Cyano­bakterien sogar von der Arznei­mittel-, Health-Food- und Kosmetik­industrie genutzt werden.

Aber handelt es sich bei diesem Thema wirklich um "egozentrische Abwehrreflexe einiger Badefanatiker und Aquarienbesitzer", wie der Beitrag am Ende weismachen möchte? Was ist denn nun richtig?

Ich sollte es mal ausprobieren, selbst in den Graben springen, einen tiefen Schluck Blaualgensuppe zu mir nehmen und abwarten, was dann passiert. Oder lieber doch nicht?

© J|R 2010