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Die Welt der Weißen Rosskastanien in der Nähe des Mühlenhofs am Aasee in Münster war Ende April 2011 auf den ersten Blick noch in Ordnung. Vier Wochen später war bereits von Weitem zu erkennen, dass die Miniermotte auch dieses Jahr wieder ihre Eier auf den Blättern abgelegt hatte, dass die Larven mittlerweile geschlüpft waren und sich nun durch das Innere der Blätter fraßen.
Kann man den befallenen Bäumen nicht helfen? Etwa durch das Aufhängen von Lockstofffallen, bei denen die Männchen von den weiblichen Sexuallockstoffen in die Fallen gelockt werden, wo sie dann entweder mit einem Insektizid getötet oder in Wasser ertränkt werden.
Alternative Methoden zeigt der Beitrag "Wie kann ich unseren Kastanien helfen?" des NABU auf. In dem Beitrag ist auch zu lesen, dass es mangels Langzeituntersuchungen bisher keine Erkenntnisse darüber gibt, ob die Bäume wegen des Befalls absterben.
Ist eine Schädlingsbekämpfung überhaupt erforderlich? Können die beiden Neobiota das nicht einfach unter sich ausmachen? Was ist überhaupt ein Schädling? Laut Definition in der Wikipedia ist Schädling "eine Kollektivbezeichnung für Organismen, die den wirtschaftlichen Erfolg des Menschen schmälern."
Die Miniermotte wäre demnach ein Schädling, weil sie mit dem Befall der Weißen Rosskastanien den wirtschaftlichen Erfolg des Menschen schmälert?
Fragen über Fragen.
© J|R 2011