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Aufnahmedatum: | 31. Oktober 2014 |
Location: | Aasee Münster |
Koordinaten: | 51.947580, 7.600722 |
Kamera: | Sony RX10 |
In meinem irdischen Leben habe ich mich häufig gefragt, wie es dort oben im Himmel ist. Gibt es dort auch so traumhaft schöne Sonnenuntergänge wie hier unten zuweilen? Müsste es dort nicht sogar ständig und ohne Unterlass wunderschöne Sonnenuntergänge geben? Ganz ohne Wolken? Ganz ohne Regen? Einfach nur strahlend schön?
Eine halbe Ewigkeit lebe ich jetzt hier oben. Ich kann Euch sagen: Es ist wie jeden Tag Spargel essen. Irgendwann wird es einfach nur fad und unerträglich. Mir jedenfalls gefällt es im Himmel gar nicht mehr. Deshalb breche ich jetzt auf Richtung Hölle. Da wird es vermutlich himmlisch sein.
Wie viele Ewigkeiten es wohl brauchen wird, bis es unten in der Hölle auch schier unerträglich wird und ich mich wieder aufmachen werde nach oben? Aber halt: Wird das ewige Auf und Ab zwischen Himmel und Hölle nicht auch irgendwann unerträglich? Wie sieht der Ausweg daraus aus? Die Erlösung?
Was ist eigentlich mit dem Nichts?
Wäre das nichts?
© J|R 2015/2019
Beitrag auf YouTube zur
alpha-Centauri-Sendung von und mit Prof. Harald Lesch
»Welch eine Gnade, welch eine Beglückung! Der Schweigende ist im Nichts. Hier gibt es keine Zeit mehr, kein Gestern, kein Morgen. Hier gibt es keine Gedanken mehr, keine Erinnerungen, keine Illusionen, keine Hoffnungen. Alles ist leer, rein, hat Sinn, ist Ursprung, ist Ende, ist Ewigkeit, ist Liebe.«
Jürgen Domian
Dämonen, S. 162
»Niemand kommt an mich heran
bis an die Stunde meines Todes
Und auch dann wird niemand kommen
Nichts wird kommen, und es ist in meiner Hand.«
Wolfgang Herrndorf
Arbeit und Struktur, Rückblende, Teil 2: Eine Nacht