Ich sehe was, was du nicht siehst

Die Nationalparkverwaltung Niedersächsiches Wattenmeer informiert in der Kalfamer auf Juist mit Hinweisschildern darüber, dass der orange gekennzeichnete Rundweg zum Ostende der Insel vom 1. April bis 31. Juli zum Schutz der Brutvögel gesperrt ist. Jetzt, Ende September, ist die Schranke an der Weggabelung des grün und orange markierten Wanderwegs geöffnet und der Wanderer ist gespannt, was ihn dahinter an diesem wolkenverhangenen Tag erwartet.

Zunächst verläuft der Weg durch eine mit viel Sanddorn durchsetzte Dünenlandschaft, die nach und nach in eine karge Wiesenlandschaft übergeht, bis nach circa einer Dreiviertelstunde das Ostende wattseitig erreicht wird. Von dort geht der Blick zunächst hinüber zur wenig attraktiven Skyline von Norderney.

Der Weiterweg präsentiert sich allerdings auch nicht sonderlich einladend. Eher trostlos. Das ändert sich erst beim Über­gang zur Meerseite, wo alsbald Scharen von vor allem Möwen anzutreffen sind. Deren häufig die Phantasie anregenden und hinsichtlich ihrer Entstehung nicht selten rätselhaften Hinterlassenschaften waren der Anlass für eine Foto­session unter dem Motto "Ich sehe was, was du nicht siehst".

Am Golde hängt doch alles

• Kostbarer Vogelschiss
  "Etwa 400 Millionen Euro ist die Vogelkacke aller Seevögel auf der Welt wert." – so startet der Beitrag vom 8. August 2020 auf SUEDDEUTSCHE.DE.
• Guano, Schatzinseln und Vogeldreck
  "Schatz aus Vogelkot: An der Küste Perus bauen Indio-Männer unter schwersten Bedingungen die Hinterlassen­schaften von Millionen Seevögeln ab – als fruchtbarer Guano-Dünger" – Beitrag aus dem Jahr 2011 von GEO TV.
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