Durchs Karwendel

Ein Reise- und Fotobericht von einer Mehrtageswanderung im September 2014 vom Achensee durchs Karwendel nach Scharnitz in drei Kapiteln.

1 – Vom Achensee zum Großen Ahornboden
2 – Vom Großen Ahornboden zum Karwendelhaus
3 – Vom Karwendelhaus nach Scharnitz (in Vorbereitung)

Vom Achensee zum Großen Ahornboden.
Die Wanderroute der ersten Etappe

Abendlicher Blick über den Achensee
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Blick ins Falzthurntal
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Adlerweg ins Falzthurntal
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Auf dem Seebergsteig
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Youtube – Bergrettung Köflach: Verhalten bei Gewitter
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Blick übers Plumskreuz ins Gerntal
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Blick zur Gamsjochgruppe
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Blick auf einen Wolkenvulkan
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Neugierige Begrüßung auf der Mautstraße
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Ahornbäume im Großen Ahornboden
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Ahornbäume im Großen Ahornboden
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Ahornbäume im Großen Ahornboden
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Youtube – Alpen-Gasthof & Alpen-Cafe Eng in Hinterriss
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Ahornbäume im Großen Ahornboden
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Ahornbäume im Großen Ahornboden
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Symbolische Darstellung der Verhaltensregeln:

© karwendel.org
Mit freundlicher Genehmigung

1 – Vom Achensee zum
Großen Ahornboden

Nach 9-stündiger Bahnfahrt ist im frühen Nachmittag der Endbahnhof Jenbach in Österreich erreicht. Mit dem Bus geht es weiter zum Ausgangspunkt der für dieses Jahr geplanten Mehrtagestour von Pertisau am Achensee durchs Karwendel nach Mitten­wald, laut Hütten­trekking Ostalpen eine "spekta­kuläre Hochgebirgstour zwischen Bergahorn und Kalk­mauern" [1, S.46].

Der Bus Richtung Pertisau startet bei schwülen Außen­tempera­turen nahezu ohne Fahrgäste. Viele, meist Senioren, steigen in Wiesing und in Maurach zu, wo an diesem Samstag an Getränke- und Brat­wurst­ständen begleitet von Volks- und Schlagermusik und bunt geschmück­ten Kühen Almabtrieb gefeiert wird.

Mit Erreichen des Achensees ist aus dem Bus eine schier unerträg­liche Sardinenbüchse geworden. In Pertisau ange­kommen, fängt es gewaltig an zu blitzen und zu donnern. Ein heftiger Gewitterschauer kommt herunter. Ein unmiss­verständliches Zeichen dafür, die Niede­rungen des Alltags in den kommen­den Tagen hinter sich zu lassen und sich ganz auf Über Stock und Stein einzulassen.

Touralternativen

Merklich abgekühlt hat es sich nach dem Gewitter. Perfekte Temperaturen für die für morgen geplante Tour zum Großen Ahornboden.

Zwei Routen stehen zur Auswahl: Die erste führt durchs Falzthurntal über die Lamsenjochhütte (1953 m). Die zweite durchs Gerntal über die Plums­joch­hütte (1630 m). Bei der ersten sind über 1000 Höhenmeter zu schaffen. Bei der zweiten nur knapp 700 m. Dafür ist die zweite Tour nach Auskunft seines Pensionswirts etwas länger.

Trotzdem: 1000 Höhenmeter gleich bei der ersten längeren Wanderung mit dem ungewohnten, acht Kilo schweren Rucksack für alpine Mehrtageswanderungen auf dem Rücken? Das möchte der Flachländer sich nicht zumuten, zumal sein Organismus sich erst wieder ans Bergwandern gewöhnen muss. Die zweite Tour also.

Aufbruch

Am nächsten Morgen gegen neun in der Früh geht es los. Der ver­mutlich viel zu voll gepackte Rucksack fühlt sich gut an auf dem Rücken. Problematisch dürfte die 810g schwere neue Kamera werden, die das erste Mal auf eine solche Mehrtages­wande­rung mitgeht.

Die Kamera hängt an einem improvisierten Tragegurt, der quer über den Rücken unter dem Rucksack verläuft. So ist die Kamera zwar jeder­zeit schussbereit, der Tragegurt mit der daran hängenden Kamera wird sich nach ein paar Stunden Wanderung aber aller Voraussicht nach unange­nehm bemerk­bar machen.

Mit einem SUN-SNIPER Back-Pack-Strap oder auch mit dem BLACKRAPID Backpack Strap passiert das vermutlich nicht. Das soll beim nächsten Mal getestet werden.

Auf dem Seebergsteig zur Gernalm

An der Mautstelle lässt schweift der Blick noch einmal über die asphal­tierte Fahrstraße weiter ins Falzthurntal. Anschlie­ßend geht es scharf rechts Richtung Seebergspitze ins Gern­tal ab.

Ein kurzer Anstieg führt hoch auf den vom gestrigen Gewitter noch feuchtblättrigen Seebergsteig, der in der morgendlichen Sonne hell erstrahlt und traumhafte Blicke ins Gerntal und hinüber auf die östlichen Ausläufer der Sonnjochgruppe  freigibt.

Abgesehen von einer einzelnen Wandersfrau ist an­sonsten niemand auf dem Steig unterwegs. Als er die Sonnen­strahlen im Nacken spürt, bleibt er unvermittelt stehen, wendet sich den wärmenden Strahlen zu und fängt an zu atmen. Ein und wieder aus. Ganz tief. Minutenlang. Er ist in seinem Traum angekommen.

Kurze Zeit später sind von unten im Tal laute Stimmen zu hören. Es handelt sich offenbar um eine größere Gruppe Menschen, die auf dem unteren Schotterweg zur Gernalm unterwegs ist und bei der der eine oder andere Mitwanderer die Bitte zu einem "respektvollen Umgang mit der Natur" ohrenscheinlich so verstanden hat, dass man der Natur durch lautes Herum­schreien erst einmal zeigen muss, wer hier der Herr im Haus ist. Schnell wird das eigene Schritt­tempo beschleunigt, um die Gruppe außer Hörweite hinter sich zu bringen und wenn möglich auf Distanz zu halten.

Leider mündet der Seebergsteig kurze Zeit später auf den unteren Schotterweg, der seinerseits im weiteren Verlauf auf die Fahrstraße zur Gernalm führt. Immerhin wird die Fahrstraße an diesem Sonntag Morgen kaum von Auto- oder gar Motor­rad­fahrern genutzt, was vermutlich daran liegt, dass das Wetter immer durchwachsener wird und die Alm zudem gerade erst öffnet.

Auf der Außenterrasse der Alm gibt es dann erst einmal einen schönen Latte Macchiato, um sich damit auf den bevorstehenden Anstieg vorzu­bereiten.

War auf der 5 km langen Strecke vom 952 m ü. A. gelege­nen Pertisau bis zur 1169 m ü. A. liegenden Gernalm eine Diffe­renz von gerade mal 217 Höhenmetern zu bewältigen, sind es jetzt auf einer Strecke von lediglich 1,25 km ganze 500 Höhenmeter. Also statt der 4% Steigung bisher jetzt eine 40% Steigung. Aus 1,25 Leistungskilometern werden mit der zu überwindenden Höhendifferenz demnach über 4,5 km. Wie viele Leistungskilometer werden wohl am Ende des Tages zusammen­gekommen sein?

Aufstieg zum Plumssattel

Nachdem der innere Schweinehund einen erfolg­losen Versuch gestartet hat, ihn zur Umkehr zu bewegen, werden die anstehenden 500 Höhenmeter in Angriff genommen. Kehre um Kehre geht es gegen die Schwerkraft auf dem Schotterweg nach oben. Der Schweiß fließt nur so und der Rucksack wird schwerer und schwerer. Hat das vorberei­tende Konditions­training der letzten Wochen ausgereicht?

Auf halber Höhe hat sich die Wolkendecke nach und nach so weit geschlossen, dass es anfängt zu regnen. Der Regenschutz für Rucksack und Kamera wird angelegt. Es selbst wirft sich einen Regenumhang über. Laut Wetter­prognose kann es ab Mittag sogar gewittern.

Wie war das doch gleich? Wie verhälst du dich in so einer Situation nochmal? Sollte ich da jetzt auf halber Höhe weitergehen oder besser umkehren? Und wenn es gleich tat­sächlich anfängt zu blitzen und zu donnern? Wenn ich mich recht erinnere, sollte man exponierte Stellen, kleine Höhlen und Überhänge, wasserführende Rinnen, Stahlseil­siche­rungen wie auch einzeln stehende Bäume meiden und stattdessen, »eine hockende, zusammengekauerte Haltung mit beiden Füßen nebeneinander einnehmen« (Quelle: bergsteigen.com).

Überrascht von einem zünftigen Gewitter in den Bergen. Das wäre doch mal ein "Abenteuer". Aber wie es scheint, wird daraus nichts, weil die Wolkendecke sich erneut zu lichten beginnt. Den Regenschutz wieder eingepackt geht es unver­drossen weiter nach oben, bis es endlich geschafft und das etwas vernachlässigt aussehende Kreuz am Plumssattel erreicht ist. Atempause.

Abstieg ins Engtal

Es ist 13:00 Uhr. Wenn die Wanderkarte nicht täuscht, dann ist nach nunmehr vier Stunden Wanderung gerade mal die Hälfte der für heute geplanten Strecke geschafft. Nochmal vier Stunden dazu gerechnet würde die im voraus gebuchte Unterkunft im Großen Ahornboden gegen 17:00 Uhr erreicht sein. Immerhin: Ab jetzt geht es nur noch bergab.

Er überlegt kurz, für eine kleine Stärkung in die Plumsjoch­hütte einzukehren. Die letzte Brotzeit liegt immerhin gut vier Stunden zurück. Seltsamerweise verspürt er trotz der hinter ihm liegenden Anstrengung überhaupt keinen Hunger. Und trotz der Rucksacklast fühlt er sich auch sonst körperlich noch gut.

Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, des vor ihm liegenden unbe­kannten Terrains und der nach wie vor unsicheren Wetter­lage entscheidet er sich, den Abstieg ohne vorherige Einkehr anzutreten. Für den Weiterweg bietet sich der schmale Wan­der­weg abseits vom breiten Schotterweg des hier ebenfalls verlaufenden Bike Trails Tirol an.

Auf dem Wanderweg ist kaum jemand unterwegs und so lässt sich die beeindruckende Aussicht auf die Gamsjochgruppe ungestört genießen. Die Gipfel sind heute von mächtigen Wolkenbergen umtürmt. Zuweilen sieht das sogar so aus wie ein leibhaftiger Vulkanausbruch.

Auf Höhe der Plümsalm (1.423 m) vereint sich der bis dahin schmale Wanderweg mit dem Schotterweg des Bike Trails, auf dem zu dieser Zeit und bei den immer unwirtlicher werden­den Wetterverhältnissen erfreulicherweise keine Biker mehr unterwegs sind.

An einigen noch dazu völlig ungesicherten Passagen geht es ganz schön in die Tiefe. Wie groß mag wohl die Wahr­scheinlichkeit sein, von einem plötzlichen Erdrutsch hinabgerissen zu werden? Biker müssen hier vermutlich besonders konzentriert fahren, um nicht in den Abgrund zu stürzen.

Die Gedanken daran verfliegen ganz schnell wieder beim Übergang in einen normalen Waldweg. Es fängt außerden wieder an zu regnen, dieses Mal etwas stärker. Langsam, aber sicher machen sich auch der Rucksack und die Anstrengung des Abstiegs bemerkbar. Er hofft deshalb sehr, dass der weitere Weg hinab ins Engtal nicht mehr allzu lang dauert und dass das Ziel der Tour anschließend nicht mehr allzu fern ist.

Großer Ahornboden

Als gegen 15:30 Uhr das Tal endlich erreicht ist, wird er am Gramaigraben von einer Kuhherde begrüßt, die seelenruhig auf und entlang der asphaltierten, zweispurig verlaufenden Maut­straße Hinterriss-Eng vor sich hin läutet.

Da ist er nun also: der Große Ahornboden. Das erste große Highlight der Tour. Uralte Ahornbäume von 300 Jahren und mehr soll es hier geben. Diese Bäume zu bestaunen, sie eingehend zu studieren und in ihrer herbstlichen Farben­pracht zu fotografieren – das war der Wunsch. Dafür ist morgen sogar der ganze Tag eingeplant.

Wenn nur das Wetter mitspielen würde. Weißgraue Wolken­berge dominieren den Himmel. Immerhin reißen sie zuweilen kurz auf und lassen ein paar Sonnen­strahlen durch. Wie kann es bei diesen Lichtverhältnissen gelingen, die Ahornbäume einzeln oder in Gruppen ansprechend in Szene zu setzen? Und wie wird die neue Kamera auf das verfügbare Licht reagieren?

Außerdem scheint es gar nicht so einfach zu sein, an die inmitten der weitläufigen Almfläche stehenden Bäume heran­zukommen. Um die Ahornbäume ganz aus der Nähe betrachten zu können, müsste die regendurchnässte und mit Kuhfladen vollgespickte Weide durchstapft werden. Wege speziell für Wanderer gibt es offenbar nicht – nur die Mautstraße. Und die muss sich der Wanderer mit nicht gerade wenigen Fahrzeugen teilen: Busse, Autos, Motor­räder und Mountainbikes. Als einfacher Wanderer kommt man sich da fast schon exotisch vor.

Ungläubig und ein wenig enttäuscht folgt er der Mautstraße in die Eng, versucht den Straßenverkehr zu ignorieren und hofft, mit Hilfe des Kamerazooms vielleicht doch von dem einen oder anderen schönen Motiv gefunden zu werden.

In einer Haltebucht hat ein junges Paar mit einem Wohnmobil angehalten. Während der Fahrer sitzen bleibt, ist die junge Frau ausgestiegen und macht mit ihrem Smartphone auf die Schnelle ein paar Schnappschüsse. Ob sie die wohl direkt bei Facebook postet? Wie viele Bilder wohl im Durch­schnitt pro Tag allein vom Großen Ahornboden geschossen werden? Wie viele davon wohl mittlerweile auf den Fest­platten dieser Welt lokal oder im Internet geteilt herum­liegen? Nicht zu vergessen all die kleinen privaten Video­filmchen und -selfies auf den einschlägigen Videoportalen.

Der Gedanke an die tausen­den und abertausenden Bilder, die hiervon schon gemacht worden sind und noch gemacht werden, frustriert irgendwie und die Motivation schwindet, selbst Fotos von der Gegend und von den Bäumen zu schießen.

Mittlerweile hat sich die Wolkendecke sowieso so weit geschlossen, dass das Fotografieren keinen Sinn mehr macht. Zudem macht sich jetzt doch immer mehr das Gewicht des Rucksacks und der Kamera bemerkbar. Nicht nur der Rücken fühlt sich zunehmend ungemütlich an, auch die Beine und Füße fangen an zu streiken.

Unangenehmerweise liegen der Karte nach immer noch gut 2½ Kilometer vor ihm – und das auf einer jetzt nahezu schnurstrecks geradeaus verlaufenen Asphaltstraße. So wird die Zielgerade am Ende zu einer regelrechten Tortur, die sich nur mit konzentriertem Schrittezählen bewältigen lässt: 1-2-3-4-5-6-7-8-9-10 und von vorne.

Am Ziel

Nach gut neun­stündiger Wanderung ist um kurz nach fünf endlich die für den heutigen Tag vorgesehene Unter­kunft erreicht: der Alpengasthof Eng.

Als er den Rucksack an der Rezeption ablegt, fühlt er sich plötzlich leicht wie eine Feder. Er möchte nur schnell auf das Zimmer, dort die Beine lang machen und sich von den Strapazen erholen. Zu seiner übergroßen Freude findet er oben im Zimmer eine Badewanne vor. Eine Badewanne! Damit hat er überhaupt nicht gerechnet.

Nachdem er seine Muskeln in einem heißen Bad ausgiebig entspannt hat, belohnt er sich im Restaurant des Hauses mit einem Abendessen, wie es sich nach einer langen Tour wie der heutigen gehört.

Zum Ausklang des Tages geht es per Tablet und dem haus­eigenen Wlan noch kurz ins Internet, um herauszu­finden, warum es im Großen Ahornboden abseits der Maut­straße keinen eigenständigen Wanderweg durch den Alt­bestand der Ahorn­bäume gibt.

Aufschlussreich ist der vom Amt der Tiroler Landesregierung online bereitgestellte, 45 Seiten starke Manage­ment­plan (PDF). In den auf der Seite 8 wiedergegebenen gesetzlichen Rahmen­bedingungen heißt es, dass der Neubau, der Ausbau und die Verlegung von Straßen und Wegen im LSG Großer Ahorn­boden einer Bewilligung bedarf.

Wie sehen die unmittelbar beteiligten Interessengruppen die Forderung nach einem zusätzlichen Wanderweg, namentlich die Almbauern und die Almwirtschaft, die Vertreter des Tourismus, die Bundesforste und der Natur­schutz? Geht man die einzelnen Interessen durch, dürfte die Forderung nach einem zusätzlichen Wanderweg wohl nur von Tourismus­vertretern unterstützt werden. Alle anderen Interessen dürften eine derartige Forderung vermutlich ablehnen.

Der Naturschutz könnte zudem auf die Verordnung der Landesregierung vom 20.12.1988 zum Schutz wildwach­sender Pflanzen und freilebender, nicht jagdbarer Tiere im Gebiet des 'Alpenparks Karwendel' (LGBl. Nr. 32/1989) ver­weisen.

Führt man sich vor Augen, welche Folgen ein zusätzlicher Wanderweg und das Verhalten zahlloser Wanderer und Fotojäger allein für den Naturschutz hätte, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es besser ist, darauf zu verzichten.

Wer die Bäume ganz aus der Nähe fotografieren möchte, dem bleiben damit letztlich nur drei Möglichkeiten:

  • sich beschränken auf die Exemplare, die direkt an den markierten Wegen stehen;
  • den Kamera-Zoom benutzen;
  • die Verhaltensregeln ignorieren und auf die Almwiese zu den Ahornbäumen stapfen.

Er nimmt an, dass es viele Menschen gibt, die Letzteres tun. Entweder, weil sie die Verhaltensregeln nicht kennen oder weil sie sich ganz bewusst darüber hinweg­setzen. Wer passt eigentlich auf, dass das nach Möglichkeit nicht passiert. Die Bergwacht? Die Ranger?

Er beschließt, den Fragen heute Abend nicht weiter nach­zugehen, da ihn zunehmend Müdigkeit beschleicht und er sich nach dem wohlverdienten Schlaf sehnt.

Geschrieben von Jürgen Reckfort für
seherereignisse.de

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Weiter zur Etappe 2:
Vom Großen Ahornboden zum Karwendelhaus

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Quellen

1 Gantzhorn, R. / Seeger, A.: Hüttentrekking 1, Ostalpen,
Rother Selection, 5. Aufl. 2014

© Bergverlag Rother
Mit freundlicher Genehmigung